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Tischschmuck-12

Werkstücke > Tischschmuck

8.4. Oberflächenstrukturen

Geht man auf die Bewegungsformen und die Farben ein, so darf man die Strukturen von allen pflanzlichen und nichtpflanzlichen Materialien die im Tischschmuck verwendet werden nicht vergessen. Wie jede Pflanze eine Bewegungsform hat, so hat sie auch eine Struktur, die auch bei der Gestaltung beachtet werden sollte. Als Struktur bezeichnet man die Oberflächenbeschaffenheit, die bei einer Rose samtig, bei einem Calathea makoyana Blatt glatt sein kann. Strukturen können rauh, wellig, behaart, ledrig oder aber glänzend sein. Mit diesen Beschaffenheiten kann man in der Gestaltung Effekte erzielen, die die Wirkung um vieles steigern oder dämpfen können.

8.5. Harmonien

Eine Harmonie verbindet Kontraste zu einem wohlgefälligem Zusammenklang. Teile eines Ganzen verbinden sich zu einem einträchtigen Miteinander, in dem nichts störend wirkt. Zur Harmonienbildung sind Kontraste Voraussetzung, denn wo keine Unterschiede sind, kann auch kein Zusammenklang gefunden werden. Es würde nur eine eintönige Komposition er-geben Kontraste kann man recht unterschiedlich bilden, so ergeben sich die extremsten Farbkontraste aus dem Komplementärkontrast. Dieser birgt gleich zwei Wirkungen in sich, er bietet ein vollständiges Farbangebot und beim Betrachten- der Farben steigern sich die beiden Farben gegenseitig zur höchsten Leuchtkraft. Andere Kontraste lassen sich nach Helligkeit, Gewicht, Warme, Aktivität, Qualität, Rein-heit, Quantität und Charakter beurteilen. Auch die Verbindung mit einer sogenannten "Nichtfarbe" (Grauleiterfarben von Weiß bis Schwarz) führt zu den meisten Kontrasten in der Tischdekoration, weil eine dunkle Farbe eine hellere Farbe leuchten läßt, oder ein Rosa in Verbindung mit Weiß noch weicher, zarter und zierlicher wirkt. Je nach Anlaß, sollte man wie bei einer Geige die entsprechende Saite tönen lassen.

9. Einbeziehung von Hilfsmitteln

Unter Hilfsmittel versteht man evtl. Körbe und Teller, Kerzen, Bänder, Stoffe und Folien. Diese Hilfsmittel können interessante Akzente setzen und den Anlaß unterstreichen und verschönern. Korbmatten können ein Dinner oder eine Teezeit im Japanischen Stil stimmungs-voll ergänzen. Folien und Stoffe setzen einen farbigen Akzent und können richtig drapiert den Tischschmuck hervorheben. Bänder können über den Tisch gelegt werden, senkrecht und waagerecht. Auf den Schnittpunkten kann dann jeweils ein Arrangement plaziert werden. Auch kann man durch Bänder die Tafel einteilen und jedes Gedeck so einzeln abtrennen. Es ist zu beachten, daß wenn Bänder in Gestecke eingearbeitet werden, sie nicht in Berührung mit der feuchten Steckmasse kommen und Wasser ziehen, dieses gäbe häßliche Ränder auf dem Band und bei färbenden Bändern auch auf dem Tischtuch. Möchte man Kerzen in den Tisch-schmuck einarbeiten, so ist es wichtig, daß sie richtig angedrahtet werden. Auch bei Peitschenkerzen sind mindestens drei Drähte erforderlich, um eine Festigkeit in der Steckmasse zu garantieren. Wichtig dabei ist, daß die Drähte erhitzt werden, da sonst die Möglichkeit besteht, daß die Kerze platzt. Sollte dieses trotzdem der Fall sein, so stellt man die Kerze zusätzlich in warmes Wasser, dadurch erwärmt sich die Kerze und der Draht ist leichter hinein-zuschieben. Verwendet man Kerzen in einem Tisch- oder Büffetschmuck so ist sicher, daß der Dekoration eine besondere Note und ein Glanzlicht geschenkt wird. Es ist kein Problem, passende Kerzen zu finden, den für jede Blütenfarbe ist eine passende Kerze in beliebiger Form und Größe vorhanden.


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