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Glas

Materialkunde

Gefäße aus Glas


Etwa 4000 v. Chr. fand man auf der Suche nach Glasuren für Keramikgefäße, dass man Quarz, also Sand, schmelzen kann. Diese Masse aber hatte eine durchscheinende harte und glatte Struktur. Mit der Erfindung der Glaserpfeife in Ägypten kurz vor Christi Geburt kam die Kunst des Glasmachens nach Rom, wo sie sich zur großen Blüte entwickelte.
Im Mittelalter entstanden auch bei uns, speziell in den Gegenden mit hohen Eichenanteilen in den Wäldern, wie den Mittelgebirge und den Wäldern Niedersachsens Glashütten.
Das Glas aus unserer Architektur, unserer Industrie, der Technik und vielen anderen Bereichen nicht wegzudenken.
Edle Gläser werden als Trinkgefäße und auch als Gestaltungselemente im modernen Wohnraum sehr geschätzt. So werden auch in Blumenschäften in einer großen Vielfalt angeboten.
Glas besteht aus einem Gemisch von reinem Quarzsand (SiO2, etwa 75 %), (Na2CO3, etwa 13 %) und Kalk (CaCO3, etwa 12 %).
Jede Hütte hat jedoch noch ihr eigenes Rezept. Die Veränderungen der Gläser werden von den Beimengungen bestimmt. Beimengungen von Metalloxyden färben das Glas. Eisenoxyd, Chromoxyd färben g-rün, Eisenoxyd auch bräunlich. Kobaltoxyd und Kupferoxyd färben blau. Mangan- oder Nickeloxyd werden Gläser violett. Das Rubinrot entsteht durch Kupfer- und Goldzusätze. Deshalb sind Rubingläser immer teurer als vergleichbare Gläser einer Serie.
Das Glasmenge wird bei großer Hitze (1400-1500 ° C) in Schamottekesseln (Häfen) geschmolzen.
In einem Ofen stehen 6-12 solcher Häfen. Heute werden diese Öfen mit Gas beheizt, damit erreich man die Temperatur schneller, als mit Holz oder Kohle. Dennoch braucht es ca. 10 Stunden bis das Glas zur Verarbeitung bereit ist.
Mit dem Blasrohr wird ein glühender Glastropfen herausgeholt und durch Drehung des Rohres gewalzt, aufgeblasen, gedreht, gedehnt, gezogen, in nasse Holzformen geblasen, bis die Endform entsteht.
Es können neue Glastropfen angesetzt werden, die zu Henkeln oder Glasfüßen geformt oder zu Schmuckfäden ausgezogen werden. Es gehört Kraft, viel Gefühl und Geschick dazu, Glasgefäße zu formen. Nach dem Formen wird das Glas in einem speziellen Ofen langsam abkühlt. Ränder werden später glatt geschmolzen oder es wird geschliffen, geätzt, bemalt.
Es gibt nicht nur mundgeblasene Gläser, sondern auch in großem Umfang auch maschinell geblasenes Glas. Trinkgläser, Flaschen, Einmachgläser u. a. sind solche Industriegläser. Man erkennt sie an den leichten Wülsten, die dort entstehen, wo die Hälften der Formen zusammenstoßen.
Um 1900 wurde die Presstechnik entwickelt. Derzeit werden eine Unmenge von gepresstem Glasformen hergestellt. In eine Hohlform aus Gusseisen drückt ein Stempel mit der Negativform Glasmasse.


Metall

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