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Geschichte-3

Werkstücke > Pflanzungen

Seit Tausenden von Jahren werden Pflanzen in Gefäßen kultiviert. Frühe Schriften und Mosaike verraten uns, dass schon die alten Ägypter, Griechen und Römer aromatische Gewächse wie Myrte, Buchsbaum und Lorbeer in Tontöpfen zogen, denn sie hatten herausgefunden, wie praktisch diese Methode vor allem in Gegenden mit schlechtem Boden ist.
In Südspanien legten die Mauren während der ersten Hälfte des zweiten Jahrtausends wundervolle Gärten in, die von Mauern umgeben undmit zahllosen Topfpflanzen geschmückt waren. Berühmte Gärten entMitte des 14. Jahrbei der Festung Albambra und dem Generalife in Granada. Sie sind bis zum heutigen Tag erhalten geblieben, und wenn sie auch nicht mehr vollkommen der ursprünglichen Anlage entsprechen, so blieben ihre wesentlichen Elemente doch unverändert.



Stiefmütterchenkorb


Stiefmütterchen als einfacher, aber wirkungsvoller Blickfang in einem Garten der viktorianischen Zeit.

Maurische Einflüsse
Schon im 14. Jahrhundert wurden in den Gärten der Festung Alhambra, die die Mauren oberhalb von Granada angelegt hatten, viele dekorative Gefäße verwendet.

MITTELALTERLICHE GÄRTEN
In alten britischen Handschriften aus dem 12., 13. und 14. Jahrhundert finden sich Abbildungen von bepflanzten Gefäßen, die in den Gärten von Palästen und Klöstern stehen. Doch erst im 15. und 16. Jahrhundert brach in Großbritannien die große Zeit der großen Gartengestaltung an. Inspiriert von italienischen Anlagen, zogen nun bei den Briten in ihren Gärten häufig Pflanzgefäße ein, die oft aus Stein oder Blei waren. Im Norden Europas ließ man mit in Kübeln wachsenden Zitrusbäumen ein mediterranes Flair entstehen. Während sie den Winter über in Orangerien gehalten wurden, brachte man sie in den wärmeren Sommermonaten nach draußen, um die Terrassen zu schmücken.

19. UND 20. JAHRHUNDERT
Die Viktorianer ließen sich von dieser Art der Gartengestaltung ebenfalls begeistern, und während des 19. Jahrhunderts blühte das Geschäft mit großen und kleinen Pflanzgefäßen. Man stellte Nachbildungen klassischer Urnen aus Gusseisen und den traditionellen Materialien Stein, Blei und Ton her oder fertigte kunstvolle, girlandenverzierte Töpfe, die auf Terrassen neben sorgfältig gepflegten Rasenflächen standen und im Sommer empfindliche exotische Pflanzen beherbergten, die im Glashaus vorgezogen worden waren.
Auch die Edwardianer hatten eine große Schwäche für die Gartenkunst. Zu dieser Zeit kamen die Wintergärten in Mode, wo man in Töpfen Begonien , Glockenblumen, Fuchsien, Bleiwurz und Spaltblumen zog, die später im Haus oder Garten farbenfrohe Blickfänge entstehen ließen.
Heute gibt es kaum noch einen Garten, in dem keine Pflanzgefäße stehen.
Und wer keinen Garten besitzt, hat vielleicht einen Blumenkasten am Fenster oder eine Ampel an der Hauswand. Wenn in Gärten die Pflanzflächen begrenzt sind, haben Töpfe und Kübel einen unschätzbaren Wert; denn sie bieten sich ebenso an, um Terrassen, Dachgärten und Balkone zu schmücken.

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